Wanderlust Nomade

Und in den Wald gehe ich, um meinen Verstand zu verlieren und meine Seele zu finden.“
– John Muir –

Ich bin Philine, die mit dem Wandervirus. Hier blogge ich über alles, was mit den Themen Wandern, Pilgern und Outdoor zu tun hat. Meine erste echte Wander-Erfahrung war eine Reise irgendwo durch Südschweden mit meinem Freund als ich 16 Jahre alt war. Ich erinnere mich nicht einmal mehr daran, ob wir einen ausgefeilten Plan hatten oder nur eine grundlegende Idee. Die einzigen Dinge, an die ich mich erinnern kann, sind, dass mein Rucksack viel zu schwer war, sodass ich alle paar 100m Pause machen musste, dass ein Zwei-Personen-Zelt während eines Regentages ziemlich beengt sein kann (auch wenn man sich sehr gern hat) und dass wir jede Menge Spaß hatten.

Ein paar Jahre später erinnerte ich mich an diese schöne Zeit und nahm mir vor wieder wandern zu gehen. Doch ich wartete darauf, dass die richtige Person des Weges kam (Ich bin sehr wählerisch bei Reisepartnern). Und so wartete ich und wartete und wartete. Aber niemand kam. Schließlich hatte ich es satt zu warten und sagte mir: „Wenn ich niemanden finde, wandere ich eben allein!“ Und das habe ich getan. Im Sommer 2018 schnappte ich mir meinen Rucksack und machte mich auf den Weg nach Nordfinnland für meine allererste Solo-Wanderung.

Und ich habe nie zurückgeschaut. Solo-Wandern bringt einem nämlich so viele Freiheiten.

1) Flexibilität: Ich entscheide, wo und wann ich eine Pause mache, wo ich schlafen werde und wohin ich wandern will. Ich muss keine Kompromisse eingehen, um anderen zu gefallen. Ich kann das tun, was für mich zu jedem Zeitpunkt am besten ist.

2) Zugänglichkeit: Dies ist eine Zwei-Wege-Sache. Wenn jemand alleine unterwegs ist, haben die Leute viel weniger Angst, Kontakt mit einem aufzunehmen. Das funktioniert aber auch umgekehrt. Denn wenn ich nach sozialer Interaktion suche, fällt es mir leichter, andere Menschen zu erreichen.

Camino Mozarabe Wanderlust Nomade Philine

3) Verantwortung: Man muss sich auf sich selbst, das eigene Wissen und die Ausrüstung verlassen. Man kann nichts auf andere schieben. Es ist ein wunderbarer Weg, Ängste zu überwinden, Herausforderungen anzunehmen und eine stärkere Version seiner selbst zu werden.

4) Selbstliebe: Wenn man seine eigene Gesellschaft nicht ausstehen kann, ist es vielleicht an der Zeit, etwas an sich selbst zu ändern. Eine neue Denkweise, eine neue Fähigkeit, eine neue Gewohnheit. Zeit mit sich selbst auf einer Wanderung zu verbringen, ist eine großartige Möglichkeit, dies herauszufinden. Denn wenn du dich selbst nicht ausstehen kannst, warum sollten andere es dann tun?

Was ich von meinen Wanderungen gelernt habe

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